Weiter>
Was?
Zacko, hattebla bla blain mitten im Wald einen Garten, den er mal ganz faul pflegte, oder sehr fleißig vernachlässigte. Zu seinem Glück, lebte in diesem Garten seit langem ein arbeitsamer Regenwurm. Andere Würmer kamen und gingen, aber Würmi - so hieß er - blieb gerne bei Zacko. Denn Zacko sorgte viel für ihn. Er baute eine Vogelscheuche, die hieß Popanz und sorgte dafür, dass die Vögel Würmi in Ruhe ließen. Wenn die Drossel oder die Sperlinge kamen, um Würmi zu fressen, fing der alte Popanz zu klappern an, und verscheuchte die gefährlichen Vögel.

So konnte Würmi seiner Lieblingsbeschäftigung nachgehen, besser gesagt nachkriechen. Denn er liebte es, sich durch den Boden zu würmen, die Erde in sich hineinzustürmen und hinten wieder aufzutürmen. Ja Kinder, Würmi war ein glückliches Lebewesen, denn er durfte das tun, was er am liebsten tat. Er schwürmte und würmte tagaus, tagein und lockerte die Erde auf, so, dass die Pflanzen sich immer wohl fühlten.

Würmi liebte es, zwischen den Wurzeln der Pflanzen hindurch zu kriechen. Besonders schön fand er es, unter den Zwiebelwurzeln herumzuschlängeln, die waren die Dankbarsten und wuchsen schnell. Die feinen Wurzelfädchen streichelten ihn und erzählten immer die Neuigkeiten von oben. Die Tomaten- Paprika -und Kürbiswurzeln warnten ihn, wenn Gefahr im Garten lauerte. So wusste Würmi stets Bescheid, was über der Erde passierte. Aber er war neugierig, drum kroch er des Öfteren aus der Erde, um alles selber zu sehen. Besonders nach dem Regen. Denn er verstand es nicht, wieso das Wasser plötzlich von oben kommt, wo es normalerweise unten im Boden steckt.

Und genau, als es regnete und Würmi aus der Erde schwürmte, hatte keine Wurzel ihn gewarnt. Denn die Pflanzen waren alle mit sich selbst beschäftigt. Sie hatten gebadet, und vom vielen Wassertrinken waren sie betrunken.
Kontakt: LaVin productions, +49 (0)30 4427784 Copyright 1996 - 2001, Lászó Virág. Alle Rechte vorbehalten.